Das Bewertungsportal restaurant-kritik.de scheint weiter auf Erfolgskurs zu sein.
Zumindest wenn man dem letzten Newsletter von restaurant-kritik.de glauben darf.
Denn dort teilte restaurant-kritik.de seine Besucherzahlen mit.
Diese Zahlen haben es in sich. Denn der Vergleich der Monate April bis Juni 2012 mit den Zahlen von April bis Juni 2013 sieht folgendermaßen aus:
2012 | 2013 | ||
April | - | 1,6 Mio. | 2,4 Mio. |
Mai | - | 1,5 Mio. | 2,6 Mio. |
Juni | - | 1,8 Mio. | 2,2 Mio. |
Doch diese nackten Besucherzahlen sind kein echter Erfolgsmesser. Allenfalls ein Zeichen für einen hohen Bekanntheitsgrad. Der übrigens nicht verwundert bei der Präsenz von restaurant-kritik.de bei der größten Suchmaschine im Web.
Wichtiger wären andere Zahlen. Denn über die Besuchsdauer, die Anzahl der besuchten Seiten pro Besucher, die Absprungrate oder gar über die Zahl der wiederkehrenden Besucher erfährt der Leser des aktuellen Newsletters leider nichts.
Auch nicht genannt und von größter Bedeutung für ein Bewertungsportal ist die Anzahl der von Mitgliedern verfassten "Restaurantkritiken". Ob es da bei durchschnittlich 150 "Kritiken" pro Tag geblieben ist oder ob da ein Zuwachs erfolgte wird nicht genannt.
Fakt ist also, dass die genannten reinen Besucherzahlen wenig aussagen.
Fakt ist auch, dass seit Jahren von den Machern um Carsten Jutzi herum an restaurant-kritik.de wie in einem Hobbykeller herumgebastelt wird.
Aktuell versuchte man die Mitglieder, die Verfasser von "Restaurantkritiken" in ein Korsett zu zwingen. Denn statt des üblichen einen Freitextes gab es deren fünf für die Bereiche Allgemein, Bedienung, Essen, Ambiente und Sauberkeit.
Ziel war es dabei natürlich, dass ein Mitglied mehr schreibt als die geforderten 200 Zeichen.
Doch die Mitglieder, die ähnlich wie der Restaurantinspektor den einen klaren Schreibguss mögen, die Dinge inneinander übergleiten lassen hatten damit natürlich Probleme.
Die Macher hatten zwar jetzt ein Einsehen. Denn nun darf ein Mitglied von restaurant-kritik.de wieder in nur einem Freitextfeld seine Erfahrungen schildern. Allerdings nur, wenn es mindestens 500 Zeichen schreibt.
Blöd nur, dass es kein Zählwerk gibt, welches dem Mitglied deutlich macht, ob es schon 500 Zeichen erreicht hat. Denn wenn dem nicht so sein sollte heißt es, sich doch wieder den fünf Bereichen zu widmen.
Fehlt nur noch ein Video. Eines, welches natürlich, obwohl es bei der lahmen Art der Herren im Video fast sein könnte, weder Carsten Jutzi oder einen Mitarbeiter von restaurant-kritik.de zeigt und natürlich ü b e r h a u p t nicht zum Thema des herumschraubens an einer Sache passt.