Ja, das TV-Abendland scheint nach Meinung einiger unterzugehen.
Denn beliebte Gesichter der Serie In aller Freundschaft gehen in "Rente" bzw. genauer formuliert, werden deren Rollen "rausgeschrieben".
Ein wahres "Drama". Denn erst verließ uns Maren Gilzer als Krankenschwester und nun folgen die Oberschwester Ingrid; Barbara, die Sekretärin vom Chef und auch die Rolle der Ärztin, die es mit der Treue nicht so genau nahm, sich wieder mit ihrem Ex einließ, darf gehen, verlässt die "Sachsenklinik".
Im Web, in der Fangemeinde herrscht deshalb Unruhe.
Doch warum eigentlich? Geht das TV-Abendland dadurch wirklich unter?
Letztendlich ist es doch nur wie das wirkliche Leben. Menschen üben Berufe, füllen Funktionen aus und verlassen, aus welchen Gründen auch immer, dann ihren Arbeitsplatz.
Also eigentlich alles wie im richtigen Leben. Denn Veränderungen gehören einfach dazu.
Klar, zu einer Serie, die eine heile Krankenhauswelt zeigt, allenfalls mal an kleinen Stellen ganz leise Kritik übt bzw. Mängel im System aufzeigt, passt so ein radikaler Austausch, ein "Verlust" von vertrauten Personen nicht, muss zur Verwirrung und Verdruss beim Normal-Zuschauer führen.
Denn dadurch kommt der Fernsehzuschauer wieder da an, wo er am TV-Abend nicht unbedingt hin will: Irgendwie in der harten Realität des Alltags, wo Menschen eine Team verlassen, neue hinzukommen und alles anders ist.
Wer will das schon bei einer TV-Serie, die die heile Welt zeigt.